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Album: Nicht ganz: Fragmente
Das Fragmentarische ist ein ganz besonderer Katalysator für Poesie. Ist es doch gerade die Unvollständigkeit, die den Raum der Wahrnehmung in den Raum der Phantasie, der freien Assoziation und Projektion hinein erweitert. Der fragmentierte Rest ist dadurch mehr als ein Dokument des Verfalls und damit der Vergangenheit, er provoziert durchaus zum Blick nach vorne, das heißt zu seiner gedanklich-intuitiven Ergänzung oder gar Vervollständigung.
Das Fragmentarische wiederum ist ganz besonders Domäne der Fotografie - Festlegung von Ausschnitten, Definition und Separieren von Ebenen machen das fotografische Bild aus.
Datum: 17.01.2018
Größe: 45 Elemente
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Album: No Content
Im Vordergrund stehen die Arbeit am Phänomen, das offene Experimentieren mit der Wahrnehmung, das freie Spiel, Entdeckungen im Feld der Ästhetik. Der Inhalt hierbei als Akzidens.
Datum: 09.08.2017
Größe: 45 Elemente
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Album: Jacke wie Hose
Kleidung umgibt uns - zunächst als unsere zweite Haut, aber auch alltäglich und überall in unserer Umgebung. Entsprechend zahlreich sind ihre Funktionen: vom Schutz vor Kälte/Wärme und anderen klimatischen Einwirkungen, dem Wohlgefühl generell, bis hin zur Verhüllung der nackten Gestalt. Als Medium der Kommunikation dient sie nicht nur dem Selbstausdruck, der Darstellung, Steigerung der Attraktivität, über Kleidung wird Gruppenzugehörigkeit (Peergroup, soziale Schicht, Rang, Bedeutung….) signalisiert, sie dient als Uniform, zur Tarnung und Täuschung, in eher spielerischer Weise wiederum als Verkleidung (Imitation, Wunschdenken, Parodie, Satire) und hat schließlich jeweils ethnische und geografische Bezüge.
Kleidung als Mode betrachtet, bietet darüberhinaus in Wechsel und Wiederholung zahlreiche zeitliche Aspekte.
Auf der Ebene der Ästhetik interessiert Kleidung durch Stofflichkeit, Haptik, Material, sowie Farbe, Muster, Aufdrucke, Applikationen.
Natürlich sind auch Normen - Regeln, Geschmack, Konventionen, Gesetze - relevant.
Die bisherigen Hinweise sollen eine Ahnung eröffnen für die große Komplexität des Themas - Aspekte wie Moral und Gerechtigkeit bei der Produktion und Distribution von Kleidung sind hier noch gar nicht erwähnt. Alles Weitere (z.B. die beachtlichen kunsthistorischen Zusammenhänge) würde hier den Rahmen sprengen.
Datum: 20.02.2017
Größe: 33 Elemente
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Album: Bild im Bild
Eine zusätzliche Ebene der Wahrnehmung schiebt sich in das Bild und ergänzt den Bildraum um weitere Dimensionen: Parallele, sich ergänzende oder widersprechende, Spannung miteinander aufbauende Bildwelten sind, inhaltlich wie formal, ineinander verschränkt. Durch das Abbilden des Abbildes ergibt sich eine zweite Stufe dieses Vorgangs - das Bild im Bild ist ja zugleich das Bild vom Bild, womit der Vorgang des Abbildens und die damit einhergehende Befragung der Realität selbst reflekiert und spürbar wird.
Datum: 31.08.2017
Größe: 40 Elemente
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Album: Botschaften vom Planeten Erde
Die Welt mit anderen Augen sehen - diese Redewendung beschreibt im Kern, was bei der Betrachtung von fotografischen Bildern - fremden wie eigenen - geschieht. Dies trifft auch schon auf den Akt des Fotografierens zu, die Vorbereitung und Anfertigung einer Fotografie:
Das Objektiv der Kamera ist NICHT das Auge des Fotografen und schon gar nicht das des Betrachters. So ist jedes Foto auch ein Blick von außen auf eine/die Welt.
Mit welchen Augen nun würde jemand unsere Fotografien sehen, die/der/das gar nicht auf unserer Erde lebt und daher über keine gemeinsame Erfahrung, die bestenfalls zufälligerweise ähnlich wäre, vom Leben auf der Erde verfügt?
Und welche Bilder und Ansichten von unserem Planeten würden wir diesen fremden Augen zeigen wollen?
Datum: 17.06.2015
Größe: 32 Elemente
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